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Re: more barred letters in thermodynamics

Hallo J"org,

> jetzt wo Du das schreibst erinnere ich mich auch an das \dbar in der 
> Thermodynamik. Ich habe die Vorlesung im Kurs geh"ort, aber danach mich nie 
> wieder mit dem Stoff besch"aftigt. Das \dbar war ein aufrechtes `d' mit 
> Querstrich, war es nicht?
 
Jein, das ist nat"urlich eine Stilfrage. Wenn man grunds"atzlich ein
aufrechtes `d' f"ur Differentiale benutzt, so braucht man nat"urlich 
auch ein aufrechtes \dbar. Dann braucht man nat"urlich auch aufrechte
\delta, \deltabar und \partial. Da es diese bis jetzt noch nicht gibt
in CM, habe ich mich noch nicht darauf umgestellt.

Eine andere Frage: In Justin's Liste findet sich ein aufrechtes `d',
aber kein aufrechtes `e' und `i'. W"ahrend man beim `e' noch argumentieren
k"onnnte, da"s es aus dem Operator-Font kommen sollte, damit es zu \exp
pa"st (siehe Diskussion Palatino/CMR), w"urde beim `i' sicherlich etwas
Kerning ganz guttun. Bis jetzt verwende ich \, bei z = x + \i\, y, aber
das ist vielleict etwas zu viel (1--2 mu statt 3 mu w"are wohl besser).

Zum User-Interface benutzte ich "ubrigens folgende Makros:

\let\itext=\i % \imath gibt es ja auch
\def\i{\relax\ifmmode\mathrm{i}\else\itext\fi}
\def\e{\relax\ifmmode\mathrm{e}\else\error\fi}

Bei \d gibt es aber Probleme, da das der dot-under accent im text mode
ist und dieser ein Argument braucht.

Im Moment bin ich dabei, auf NFSS2 umzustellen und meine Documents 
``clean'' zu machen, z.\,B.\ unter Verwendung von \text aus AMS-LaTeX.
Tensoren setze ich jetzt "ubrigens in cmssdc. Viele amerikanische 
B"ucher verwenden aufrechte bold Sans Serif, allerdings ist cmssbx
zu fett im Vergleich mit cmmib. Au"serdem hat cmssdc das variant-g,
was besser zu den normalen Zeichens"atzen pa"st. Wenn meine Makros
einigerma"sen stabil sind, schicke ich sie Dir mal. Ich hab sie aber
jetzt nicht zur Hand.

MfG, Ulrik.

P.S. Ich habe heute mittag in der FB einige Plasma-Journals durchgesehen,
haupts"achlich auf der Suche nach Beispielen f"ur iota-quer. Dabei fand
ich ein Journal, das \nabla in bold setzt, wie alle anderen Vektoren.
Ein anderes Journal verlangt Vektorpfeile bzw. Doppelpfeile (links-rechts)
f"ur Tensoren. \nabla wird dort ohne Vektorpfeil gesetzt. 

Interessant ist auch der Einsatz von TeX in diesen Jornals: einige Artikel 
sind komplett in TeX gesetzt (selten), bei anderen Artikeln sind nur die 
Display-Formeln in TeX, w"ahrend die Text-Formeln anders gesetzt werden, 
wieder andere Artikel werden ganz ohne TeX gesetzt. Leider habe ich mir
die Details nicht aufgeschrieben.